Alle gegen K.O.-Tropfen - eine Sensibilisierungskampagne
K.o.-Tropfen oder K.o.-Mittel, auch bekannt als "Vergewaltigungsdroge" werden verabreicht, um den wehrlosen Zustand einer Person für Gewalttaten insbesondere sexualisierte Gewalt auszunutzen und die Erinnerung an die Taten auszulöschen oder zu trüben.
Im Projekt „Alle gegen K.o.-Tropfen“ geht es um Prävention und Sensibilisierung für das Thema "sexualisierte Gewalt nach einer Verabreichung von K.o.-Mitteln" sowie die Verbesserung der Versorgung Betroffener.
Fachkräfte und Multiplikator_innen werden geschult.
Das Wissen über K.o.-Mittel, ihren Einsatz im Zusammenhang mit der Ausübung von Gewalt und über einen wertschätzenden Umgang mit Betroffenen bestärkt Fachkräfte und Multiplikator_innen in ihrer Rolle als Unterstützungspersonen.
Betroffene, die durch das häufig stark beeinträchtigte Erinnerungsvermögen verunsichert sind, werden aufgefangen, wenn das Umfeld sie ernst nimmt – auch in ihrem Verdacht, dass K.o.-Mittel verabreicht wurden. Schuldzuweisungen und Zweifel können vermieden werden und Betroffene in der Bearbeitung der Gewalterfahrung kompetent begleitet werden.
Präventions- und Sensibilisierungsmaßnahmen
- Workshops "K.o.-Mittel und (sexualisierte) Gewalt" an weiterführenden Schulen
- Plakat- und Informationskampagnen für Gaststätten, Kneipen, Clubs, Events und Feiern
- Leitfaden für Unterstützer_innen (pdf)
- digitale und analoge Schulungen für Multiplikator_innen
- Präventionskampagne in Kooperation mit Marburg Einsicht für städtische Großveranstaltungen